Gastbeitrag von Svenja

17 mei 2013 - Sighisoara, Roemenië

Nach 30 Stunden Busfahrt von Frankfurt bis Sofia (Bulgarien) und dann nochmal 4 Stunden runter in den Süden bin ich seit Anfang Mai Teil des großen „Leonie und Remko op wereldreis-Abenteuers“. Seit fast einer Woche sind wir jetzt in Rumänien unterwegs. Der Anfang war abenteuerlich: über die Grenze von Bulgarien nach Rumänien (buchstäblich: über eine Brücke über die Donau) hieß von der Sonne in den Regen. Noch am Grenzübergang begann es wie aus Kübeln zu schütten. Ich als die einzige die jeden Abend das Zelt aufbaut und in den Schlafsack kriecht habe also schon schnell Bulgarien vermisst! Nach einer kurzen Stippvisite am Donauufer auf der Suche nach einem Schlafplatz wurde nicht nur dieser Plan über den Haufen geworfen sondern auch die Idee, zuerst in den Osten zum Donaudelta weiterzufahren- Mückenalarm!! Remko wurde in den 2 Minuten vor der Autotür fast aufgefressen. Also ging es weiter Richtung Westen, mit einem ersten Versuch, im Feld zu campen. Die nahende Gewitterfront hat und uns dann – schon im Schlafanzug – nochmal zum Umzug bewogen, Richtung hohe Bäume. Ein Blitz hat dann weder in Bus noch in Zelt eingeschlagen, allerdings haben Wind und Regen das Zelt geflutet und mich um 2 Uhr morgens aus dem Zelt in den Bus auf den Vordersitz getrieben – juchu, Rumänien fängt gut an!

Aber nach dieser „schlimmsten aller Nächte“ konnte es nur besser werden: zuerst in Bukarest – mit einem grossen Kaffee zum Aufwaermen, einem frischen Croissant und viel positiver Ueberraschung (viel besser als gedacht!), dann den Bucegi Mountains mit einer Nacht in der „Zona Freqventata di Ursi“, Frühstück hoch oben auf dem Berg und einer kleinen Wanderung durch schottisch-irisch anmutende Landschaft mit Schnee inklusive. Dann im „Saxon Land“, einer ehemals von Deutschen besiedelten Region mit Kirchenburgen, hübschen Häusern und viel Landwirtschaft. Ab hier machte allerdings der VW-Motor Spirenzchen und die Suche nach dem perfekten Schlafplatz wird nochmal schwieriger: bitte am Hang, damit wir hier auch wieder wegkommen! Das hält uns aber nicht davon ab, mit dem Lauf der Dinge zu gehen: da der nächste wirklich tolle Platz schon nach einer Stunde Fahrt vor uns liegt, ist die Reise schnell vorbei. Blick auf die Karpaten und die Faragas Mountains am Horizont, unter uns grüne Hügel mit Schafherden und Kühen und das Dorf Cobor, strahlend blauer Himmel. Wir leben einen Traum!

Foto’s

2 Reacties

  1. Cosi:
    17 mei 2013
    Danke für diesen schönen & anschaulichen Beitrag ;-)
    und liebe Grüße aus dem verregneten Deutschland :D
  2. Querine:
    18 mei 2013
    Van mij ook bedankt voor de leuke verhalen en foto's ;) en ook groetjes uit het regenachtige Nederland.